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Gute Lehre: Preise für innovative Lehre und studentische Forschung

12.07.2024

Am „Tag für gute Lehre” an der LMU werden am 12. Juli LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie LMU Lehrinnovationspreise für Dozierende vergeben.

Am Tag für Gute Lehre hat die LMU 15 Preisträgerinnen und Preisträger beziehungsweise Teams ausgezeichnet. © LMU

Aus der Fakultät für Chemie und Pharmazie wurden 2 Studierende für Ihre Arbeiten geehrt:

Ni(II)-Catalysed Negishi Cross-Coupling Reactions with Chiral Pyridine-Hydrazone Ligands for Atroposelective Biaryl Synthesis

Fakultät für Chemie und Pharmazie
Damian Groß

Damian Groß hat eine neue Methode zur stereoselektiven Synthese von Biaryl-Atropisomeren entwickelt und optimiert. Diese Verbindungen sind als Reagenzien, Katalysatoren und Medikamente von großer Bedeutung und bilden wichtige Strukturen für neue funktionale Moleküle in Technik und Medizin. Groß wandte im Rahmen dieser Arbeit vielseitige präparative organisch-chemische Labortechniken an. Die von ihm erzielten Ergebnisse ermöglichen zukünftig eine breite Anwendung dieser Methodik, insbesondere zur Synthese neuer Liganden und anderer Naturstoffe sowie Medikamente. Besonders hervorzuheben ist die leichte Zugänglichkeit des Katalysatorsystems, die einfache Umsetzbarkeit und der Verzicht auf teure Reagenzien. Seine Ergebnisse wurde bereits in einem renommierten Fachjournal veröffentlicht.

Design and synthesis towards Trx-selective inflammatory-regulating prodrugs utilising self-immolative spacers”

Fakultät für Chemie und Pharmazie
Julia Brandmeier

Julia Brandmeiers Projekt ermöglichte Design, Synthese und bereits praktische Anwendungen einer neuen Klasse von Diagnostika zum Verständnis des Stoffwechsels sowie therapeutischer Arzneimittelkandidaten. Diese wurden entwickelt, um mit einem der wichtigsten metabolischen Netzwerke in Zellen zu interagieren, dem Thioredoxin-System der Thiol/Disulfid-Oxidoreduktasen. Es spielt eine wesentliche Rolle etwa bei DNA-Synthese und Entzündungsreaktion und reguliert die Reparatur von Schäden in Zellen. Bislang war es schwierig, diese Enzymklasse selektiv mit kleinen Molekülen anzuzielen. Durch die Überwindung der Barriere bei der Anpassung zwischen bestimmten Disulfid-Enzymen und aminhaltigen Wirkstoffen hat die Arbeit starken Modellcharakter. Brandmeiers Forschung umfasste grundlegende Chemie und organische Synthese, chemische Biologie, pharmazeutische und medizinische Chemie sowie Biochemie und Zellbiologie. Sie wird bereits in Anwendungsfälle an der LMU übertragen und weiterentwickelt – von Diagnostika bis zu antiproliferativen Krebstherapeutika.